Hier finden sich ein paar Hinweise auf Webseiten und Bücher, die ich lesenswert finde.
Ein Buch über das Wandern. Oder über Landschaften. Bertram Weisshaar nimmt den Leser mit auf einige seiner Wanderungen und lässt ihn an seinen spannenden Gedanken teilhaben. Diese drehen sich oft um die Landschaft und manchmal auch um die Leute. Wie sich die Welt verändert. Welche Pulverfässer wir an manchen Stellen unseren Nachkommen hinterlassen. Und natürlich auch über das Gehen selbst.
Etwa nach der Hälfte des Buches beginnt ein zweiter Teil, diesmal geht es mehr um das Gehen an sich. Lassen sich die Fußgänger zu viel gefallen? Kann man Gehen auch als Kunst begreifen? Im dritten und letzten Teil wird der Fokus dann auf den Begriff Landschaft gelenkt, und kritisch hinterfragt, was wir mit unserer Landschaft eigentlich alles anstellen.
Das Buch hat mich sehr nachdenklich gemacht, aber auch motiviert. Eine wunderbare Mischung!
Der Autor philosophiert über die Bedeutungsverschiebung im Bereich Verkehr. Er zeigt auf, dass und wie der heute übliche Auto-Verkehr lange Zeit von der Bevölkerung gar nicht gewollt war und von oben übergestülpt wurde. Dadurch wurden auch die Stadtstrukturen verändert, deren Ziel immer mehr die Ferne wurde. Wichtig ist aber der lokale Verkehr und hier sieht der Autor die Chancen auf einen Wechsel vor allem in der Reorganisation der Stadtstrukturen. Typische Ziele, wie Arbeit, Schule und Einkaufsmöglichkeiten sollen wieder in kurzer Entfernung zu finden sein, dann wird auch die Dominanz des Autoverkehrs aufhören, so sein Fazit.
Der Autor zeigt eine überraschende Analogie zwischen Viren, die Lebewesen befallen und schädigen einerseits und Autos, die unsere Gesellschaft befallen haben und schädigen andererseits: Menschen, die vom Auto-Virus befallen sind, verhalten sich nicht mehr so, wie man das von Lebewesen erwartet, nämlich, dass sie sich und andere Menschen schützen und für ein gesundes Umfeld sorgen. Stattdessen setzten sich derartige Auto-Menschen nur noch für den Schutz von Autos ein.