4. Spaziergang: Ein wilder Waldspielplatz
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Diesmal beginnen wir in einem Wäldchen, ganz im Norden. Das
Wäldchen befindet sich zwischen der Lodenheide und der Giesenheide und
ist noch nördlich des Nordrings.
Ein paar Meter, bevor wir den Startort erreichen, hängt eine
Schaukel an einem Baum. Offensichtlich wird auch das danebenliegende
Bachbett gerne von Kindern zum Spielen benutzt. Das ist für uns nichts
neues, hier waren wir selber auch schon mal mit unserer Tochter.
Aber in den Wald hinein sind wir noch nie gegangen. Wir folgen dem
Pfad nach Südosten. Nach kurzer Zeit wird der Weg etwas breiter und
führt noch im Wald am Waldrand entlang.
Ein kurzes Stück weiter finden wir eine provisorische Behausung aus
Baumstämmen, die aneinander gelegt wurden. Der Weg selbst wird durch
allerhand Hügel zu einer Mountain-Bike-Strecke, die in einem Bach, dem
Hühnergraben, endet.
Dort haben Kinder mit Ästen diverse Brücken gebaut. Mich berührt der
Platz. Er erinnert mich an meine eigene Kindheit. Ich bin in einem
kleinen Dorf im Südschwarzwald aufgewachsen; nur wenige hundert Meter
hinter unserem Haus hatten wir eine ähnliche Stelle an einem kleinen
Bach.
Wir hatten dort unsere Hütten
gebaut und Streifzüge in die
Umgebung unternommen. Die Zeiten dort gehören mit zu den schönsten
Erinnerungen an damals und ich bin froh, dass es heute immer noch
Plätze gibt, an denen Kinder solche Erfahrungen sammeln können.
Wir gehen weiter. Nach kurzer Zeit verlassen wir den Wald und betreten
einen Weg, den wir schon sehr oft mit dem Fahrrad entlang gefahren
sind. Erstaunt stellen wir fest, dass sich neben diesem Weg ein
Wasserbecken und ein künstliches Sumpfgebiet befindet. Alles
eingezäunt. Das hatte ich vom Fahrrad aus nie wahrgenommen. Wozu das
ganze wohl dienen mag?
Es geht weiter zur nahegelegenen Kastanien-Allee. Diese wurde erst vor
ein paar Jahren angelegt, die Bäume sind noch entsprechend jung. Und
trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen ist es ein sehr
schöner Weg. Wir waren schon lange nicht mehr hier.
Als wir ein Stück der Allee gefolgt sind, bemerken wir zahlreiche
Löcher im Boden. Ob hier wohl Hasen hausen? Oder ob das Hunde waren,
die die Löcher gegraben haben? Vielleicht muss man mal am späten Abend
hierher kommen um eine Antwort zu erhalten. So lange wollen wir dann
heute aber doch nicht warten und machen uns deshalb wieder auf den
Heimweg.
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